Regionaltreffen vom 27.07.2017

Wir trafen uns bei Marianne im Haus der Sonne. Diesmal waren wir 9 Personen, die sich gegenseitig Informationen austauschten.

Martin informierte über den Tauschkreis Erlauftal. Dort werden Waren und Dienstleistungen auf Stundenbasis getauscht. Das folgt dem Grundprinzip, dass jeder Mensch seine Lebenszeit in eine Ware oder Dienstleistung steckt. Dieser Aufwand an Zeit entspricht dann dem Wert. Jeder darf selbst bestimmen wieviel er verlangen will. Da alle Menschen gleich sind, ist die Stunde einer Putzfrau gleich viel Wert, wie die eines Rechtsanwalts. Jene die sich Wichtiger als Andere halten können das tun, indem sie mehr Stunden für weniger Zeitaufwand verlangen. Es ist dann nur die Frage, ob so ein Angebot angenommen wird.

Franz erzählte uns von seinen neu geründeten Verein. Interessant welche Gestaltungsmöglichkeiten sich dort bieten. Das Thema ist umfangreich und bietet noch viel Gesprächsstoff für künftige Treffen.

Fabian Scheidler – „Das Ende der Megamaschine“

Zitat: „Fabian Scheidlers Buch zeichnet ein einzigartig vollständiges Bild der historischen Wurzeln des Kapitalismus und der Rolle, die Europa dabei spielte. Es ist ein ebenso umfassender wie tiefreichender Spiegel für die westliche Welt, die so viel über Werte, Frieden und Demokratie spricht. Für mich hat das Buch mehr Wert als alles, was ich in der Schule im Geschichtsunterricht gelernt habe.“
Christian Felber, Ökonom, Begründer der „Gemeinwohlökonomie“

Link zum Buch: http://www.megamaschine.org/

Ein Vortrag von Fabian bei GEA (Heini Staudinger) auf Youtube.
Gruppe42 zeigt: Fabian Scheidler – „Das Ende der Megamaschine“

Vorschläge von Fabian für den Ausstieg:

Pioneers of Change Community Sommercamp im Yspertal

Vom 12. – 16. Juli 2017 fand das Sommercamp der Pioneers of Change statt. Ich war vom 13. – 15. dabei. Für mich sehr ungewöhlich war dieser „Open space“ Charakter. Was bedeutet, es gibt kein Programm, keine Termine und Vorträge. Alles ist Offen. Da die letzten Teilnehmer erst am 14. anreisten, fand die Eröffnungsrunde erst an diesen Tag abends statt. Aber wie bei „Open space“ gewünscht, ist nicht das Programm wichtig, sondern die Gespräche in den Pausen. Genau das war auch das Interessanteste und Schönste daran. Am ersten Tag war für mich das Gespräch mit Anna sehr inspirierend. Bei einen Spaziergang in der wunderschönen Natur des Yspertals sprachen wir über die Bank für Gemeinwohl, bei der sie arbeitet. Ich erzählte vom Tauschkreis Erlauftal und dem POC Erlauftal. Am zweiten Tag wanderte ich mit Florian und Sangitha in der Ysperklamm den Druidenweg. Wir hatten uns viel zu erzählen und erörterten so manches Problem der heutigen Zeit. Abends bei der Eröffnungsrunde stellten wir einander vor und brachten unsere Wünsche für den morgigen Tag ein. Am dritten Tag berichtete Elisabeth von den „Pioneers of change“. Wie es entstanden ist, was bereits geschaffen wurde und was in Zukunft geplant ist. Dann stellte ich die Regionalgruppe Erlauftal vor und bat um Anregungen. Die Gruppe gab mir gute Ratschläge und viel Inspiration.

Herzlichen Dank für die vielen, netten Gespräche und den Spirit, den ich von dieser tollen Veranstaltung mitnehmen dürfte.

Besuch im Haus der Sonne

Am 23.06.2017 durfte ich bei Marianne Reithmayr in Marbach an der Donau zu Gast sein. Mit ihrer „ICH-DU-WIR-ORGANISATION“ hilft sie Menschen in Lebenskrisen und unterstützt bei der Potentialentfaltung.
In ihrem Haus der Sonne gibt es Räumlichkeiten für Seminare, einen kleinen Laden,  und einen Gemeinschaftsgarten.
Sie ist eine Pionierin und hat schon Vieles umgesetzt. Wir teilen die Visionen von einer glücklichen, zufriedenen Gemeinschaft in Harmonie mit der Natur. Es ist an der Zeit mehr Menschen dazu zu begeistern, deshalb planen wir das nächste Treffen bei ihr zu veranstalten. Termin wird noch bekannt gegeben.

Hans Bürger, Die menschlichen Grenzen des Kapitalismus

Am 01.06.2017 besuchte ich das Trendforum der FH-Wieselburg um diesen spannenden Thema zu lauschen.
Die Beschleunigung der Gesellschaft führt die Menschen an ihre Grenzen. Der Kauf neuer Güter und immer neuere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bringen immer weniger Befriedigung. Immer schneller und mehr von Allem ist nur gut für das Wirtschaftswachstum, aber dient nicht mehr der Vermehrung des Glücks. 85% der Produkte die neu auf den Markt gelangen, verschwinden wieder, weil sie Schlicht und Einfach unnötig sind.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Kinder der Reichen werden überhäuft mit materiellen Geschenken, doch ihr sehnlichster Wunsch, mehr Zeit mit Mama und Papa zu Verbringen bleibt unerfüllt. Seine Beispiele aus der reichen Oberschicht zeigen wie Abgehoben diese leben. Siehe wissen nicht, dass 95% der Bevölkerung nur mit einen Haushaltseinkommen von 2.000 Euro ihre Familie ernähren müssen.

Beeindruckend fand ich den Vergleich zwischen dem Jahr 1825 und 2015.
So hat sich die Schlafdauer seither um 2 Stunden reduziert. Und die Kommunikationsgeschwindigkeit hat sich durch die neuen Medien um den Faktor 2.000.000 (2.Millionen) erhöht. Der Mensch ist aber physisch und psychisch noch immer der Selbe wir vor 190 Jahren. Somit verwundert es kaum, dass er an seine Grenzen stößt.

Buchempfehlung:
Hartmut Rosa, „Beschleunigung und Entfremdung“
Bronnie Ware, „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“

Regionaltreffen vom 07.06.2017

Diesmal war es eine Damenrunde mit 4 Teilnehmerinnen. Mit großer Freude dürfte ich Maria Scheuch willkommen heißen. Sie ist Gründerin der „Schenkbörse Mostviertel auf Facebook“ und der Homepage „Free4us“ und „Free4us auf Facebook“. Die Schenkbörse auf Facebook ist mit über 6.000 Mitgliedern gut besucht und feiert mittlerweile ihr 4-jähriges Bestehen. Maria erzählte uns von ihren Erfahrungen mit dem Schenken. Es gab schöne Momente, aber auch schwierige Phasen. Die Gespräche gingen dann um die heutige Konsumgesellschaft. Viele Menschen sind so gefangen vom Konsum. Sie haben Alles im Überfluss und sind doch unzufrieden. Es wird Vieles weggeworfen, ohne zu überlegen. Das ist Ressourcenverschwendung und schadet dem Planeten.

Motto:
Reduce + Reuse + Recycle
Reduzieren + Wiederverwenden + Wiederaufbereiten

Stelle dir die Fragen vor der Anschaffung neuer Dinge.
1. Was benötige ich wirklich?
2. Lässt es sich mehrfach benutzen oder anderer Verwendung zuführen?
3. Kann man es stofflich trennen und wiederverwerten?

Wo Mitgefühl ist, herrscht Wohlbefinden

Zitat von Dr. Vandana Shiva (Film: Hope for all, @ 1:30:23)
„Die höchste Form des Lebens ist das Mitgefühl.
Wo Mitgefühl ist, herrscht Wohlbefinden.
Das Wort Wohlstand kommt von Wohlbefinden.
Es meinte nicht den Profit Einzelner, sondern das Wohlergehen Aller, quer durch das gesamte Spektrum des Lebens.“
(inklusive Tieren, Pflanzen, Humus, …)

So Einfach wäre es, nur leider hat Mitgefühl keine Bedeutung im Kapitalismus. Dort zählt nur das Ego.
Der Kapitalismus ist das falsche Werte- Bewertungs- System für ein Wohlergehen Aller.

Denken Sie niemals, dass einer alleine nichts ausrichten kann.
Wenn du nach Anführern suchst, brauchst du nur in den Spiegel zu schauen.
Wir Alle können etwas ausrichten und wir tun es schon.

Autark werden

Bin heute auf die Seite von Autrak werden gestossen.  Ein interessanter Verein mit vielen guten Ansetzen.

Der Spruch von der Seite gefällt mir:
Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.
(Jiddu Krishnamurti)

Gerald Hüther

Der Neurobiologe Gerald Hüther hat erforscht wie Menschen ticken. Was in der Natur des Menschen liegt. Dabei musste er festellen, dass die heutige Gesellschaftsform und das Wirtschaftssystem nicht den natürlichen Bedürfnissen des Menschen entspricht. Damit man sein wahres Potential entfalten kann braucht es andere Bedingungen. Mit der Akademie für Potentialentfaltung legt er den Grundstein für eine gemeinsame Zukunft, wo jeder sein Potential entfalten kann und zum Wohle der Gemeinschaft beitragen kann.
Besucht seine Seite Akademie für Potentialentfaltung und entdeckt welche Möglichkeiten dort aufgezeigt werden.

Es gibt unzählige Videos auf Youtube, die Sehenswert sind. z.B.:
Bewusstsein schafft Lebenssinn – Prof. Dr. Gerald Hüther im Gespräch mit Jens Lehrich