Hans Bürger, Die menschlichen Grenzen des Kapitalismus

Am 01.06.2017 besuchte ich das Trendforum der FH-Wieselburg um diesen spannenden Thema zu lauschen.
Die Beschleunigung der Gesellschaft führt die Menschen an ihre Grenzen. Der Kauf neuer Güter und immer neuere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bringen immer weniger Befriedigung. Immer schneller und mehr von Allem ist nur gut für das Wirtschaftswachstum, aber dient nicht mehr der Vermehrung des Glücks. 85% der Produkte die neu auf den Markt gelangen, verschwinden wieder, weil sie Schlicht und Einfach unnötig sind.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Kinder der Reichen werden überhäuft mit materiellen Geschenken, doch ihr sehnlichster Wunsch, mehr Zeit mit Mama und Papa zu Verbringen bleibt unerfüllt. Seine Beispiele aus der reichen Oberschicht zeigen wie Abgehoben diese leben. Siehe wissen nicht, dass 95% der Bevölkerung nur mit einen Haushaltseinkommen von 2.000 Euro ihre Familie ernähren müssen.

Beeindruckend fand ich den Vergleich zwischen dem Jahr 1825 und 2015.
So hat sich die Schlafdauer seither um 2 Stunden reduziert. Und die Kommunikationsgeschwindigkeit hat sich durch die neuen Medien um den Faktor 2.000.000 (2.Millionen) erhöht. Der Mensch ist aber physisch und psychisch noch immer der Selbe wir vor 190 Jahren. Somit verwundert es kaum, dass er an seine Grenzen stößt.

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