Kommunale Intelligenz mit Gerald Hüther

Am 07.10.2017 durfte ich am Kongress „Kommunale Intelligenz“ teilnehmen.
Es waren so viele Beiträge, die mein Herz berührten.
Sie machen Mut, dass ein Wandel der Gesellschaft möglich ist.
Nicht zuletzt durch die vielen Initiativen und Gruppen die ihre Beispiele präsentierten.

Zu Beginn sprach eine ältere Frau, die im Rollstuhl zu Bühne gebracht wurde. Es ist Hebamme Erika Pichler, die durch ihre Worte unsere Herzen berührte. Was braucht ein kleiner und auch ein großer Mensch um glücklich zu sein?
Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit

Anschließend sprach Prof. Helmut Mödlhammer. Was braucht es heutzutage?
„Hausverstand und Eigenverantwortung“
„Überschaubarkeit und Durchschaubarkeit in den Gemeinden“
Anstand ist wichtiger den je

Der Altbürgermeister von Steinbach an der Steyr Ing. Karl Sieghartsleitner sprach über seine Erfahrungen in der Gemeinde. Seine Botschaft:
„Auf Bürger zugehen und sie beteiligen“

Das Highlight war natürlich Prof. DDr. Gerald Hüther.
Jeder Mensch möchte in Würde leben.
Die persönlichen Eigeninteressen stehen der Gemeinschaft entgegen. Deshalb ist es wichtig ein gemeinsames Anliegen zu finden. Dabei sollte es ein Thema sein, dass einem wirklich am Herzen liegt. Denn erst wenn Denken, Fühlen und Handeln eine Einheit bildet kann man sein volles Potential entfalten.
Wichtig ist sich und andere als Subjekt zu betrachten. Nur dann kann man „Verbundenheit + Freiheit“ und „Entdeckerfreude + Schaffenslust“ erleben.
In der Schule werden wir zu Objekten gemacht. Wir müssen den geforderten Stoff lernen. Das führt zu Mustern im Gehirn, die sich wie physische Schmerzen anfühlen. Das Lernen wird zu Qual. Jene die andere Menschen zu Objekten machen sind heutzutage gefragt, den das sind die Führungskräfte des Kapitalismus. Denn nur mit Objekten kann man agieren, so wie mit Maschinen. Das in der Wirtschaft verbreitete Wort „Human Resources“ zeigt deutlich was Mitarbeiter für sie sind. Nur ein menschlisches Betriebsmittel, ein Objekt.
Deshalb ist es wichtiger den je, andere als Subjekt zu betrachten. Daraus folgt, Gestaltungsraum für eigene Freiheiten, statt gestaltet zu werden.
Erfahrung und Emotionen ergibt die Haltung. Sich zu inspirieren neue Erfahrungen zu machen. Das führt auch zur Sinnsuche im Leben. Seine Idendität entdecken. Die Würde entdecken. Und auch die Würde des anderen achten.

Dann wurden noch innovative Projekte vorgestellt.
Georg Dygruber,
Freie und gemeinnützige Vereinigung „Lebenswerte Gemeinde…Lebenswertes Österreich
Theresia Distelberger,
Film „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf
Hannes Kollross,
„Crowdfunding – Regionale Projekte mit den Ideen und kleinen Beiträgen der BürgerInnen gemeinsam umsetzen.“ Crowdfunding 1000 mal 1000
Susann Vötter-Dankl und Christian Vötter,
Das menschliche Maß  Leopold Kohr Akademie
Franz Nahrada,
Digitale Bildungskanäle für den Aufbau der kooperativen „DorfUni 2.0
Anton Erlacher,
Bienenschutzgarten
Alfred Ruhdorfer,
Nachhaltige Baukultur Ecoforma
Alfred Klepatsch,
Energiebezirk Freistadt Helios Sonnenstrom
Roland Haslauer,
Mobilität, Weltweit erste freie Solarroute. Green Business Sol:ution
Tobias Plettenbacher,
Tauschnetze und Alternativwährung „Wir Gemeinsam
Sabine Lehner,
Gemeinwohlökonomie und Projekt Bank für Gemeinwohl
Sandra Peham,
Perma- und Wildniskultur Initative Einfach Essbar

ÖBV – Österreichische BergbäuerInnen-Vereinigung

 

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