Prof. Dr. Niko Paech: „Wirtschaft ohne Wachstum – wie geht das?“

Am 26.09.2017 war Niko Paech in der FH-Wieselburg.
Prof. Dr. Niko Paech, der bekannteste Wachstumskritiker im deutschsprachigen Raum war im Trendforum zu Gast. Dabei widmet er sich Fragen wie: „Was wären die Merkmale einer Ökonomie jenseits permanenten Wachstums? Welcher Wandel, welche Institutionen, welche Konsum- und Produktionsmuster würden damit einhergehen? Welche Wege führen in eine Wirtschaftsordnung, die auch ohne permanentes Wachstum für soziale Stabilität sorgen könnten?
Niko Paech stellte im Forum alternative Strategien und Handlungsmöglichkeiten einer Postwachstumsökonomik vor.

Der Hörsaal der Fachhochschule war bis zum letzten Platz gefüllt. Alle lauschten gespannt den Erläuterungen von Niko. Zum Schluss gab er noch Antwort auf die Fragen aus dem Publikum.

Hier meine Eindrücke:
Mittlerweile sind nicht nur die Grenzen des Planeten, sondern auch die Grenzen des Menschen erreicht. Viele leiden an „Konsumverstopfung“. Sie konsumieren Dinge und Dienstleistungen, ohne ein anhaltendes Gefühl von Zufriedenheit zu erreichen. Ein durchschnittlicher Bürger besitzt 1000 Dinge.  Das Klimaziel, die Erderwärmung auf 2°C zu begrenzen ist nur möglich, wenn wir unseren CO2 Ausstoß von 11t auf 2,5t reduzieren. Das derzeitige Wirtschaftssystem ist nicht in der Lage das zu ermöglichen. Viel schlimmer es bedingt einen Wachstumszwang, sonst würde das System kollabieren.

Es braucht einen „kulturellen Wandel“ zu Genügsamheit und Selbstversorgung. Eine regionale Kreislaufwirtschaft. Eine Reparaturgesellschaft in der langlebige Güter repariert werden. Eine Reduktion der Lohnarbeit auf 20h. Die anderen 20h werden zur Selbstversorgung frei. Also mehr Freiheit zur Entfaltung deiner perönlichen Potentiale.
Wer wenig braucht, kann nicht erpresst werden.

Wer sich näher informieren möchte, dem sei seine Webpage empfohlen.
Dort sind auch viele Videos zu seinen Vorträgen.
http://www.postwachstumsoekonomie.de/

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